Der Begriff Berufsunfähigkeit steht für eine langfristige Einschränkung der Fähigkeit, seinen Beruf auszuüben. Ursachen sind Krankheit, Unfall oder Invalidität. Um im Fall einer Berufsunfähigkeit eine Erwerbsminderungsrente zu erhalten, muss man mindestens fünf Jahre Mitglied in der gesetzlichen Rentenversicherung gewesen sein und die letzten drei Jahre Beiträge geleistet haben. Doch selbst bei der vollen Erwerbsminderungsrente erhält ein Berufsunfähiger im Durchschnitt nur ca. 30 Prozent seines vorherigen Bruttolohns. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher enorm wichtig.
Es ist nie zu früh, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Häufig ist es jedoch zu spät. Denn sind erst einmal gesundheitliche Probleme aufgetreten, ist es meist nicht mehr möglich, einen effektiven Berufsunfähigkeitsschutz zu erhalten. Je gesünder man ist, desto weniger Ausschlüsse und Risikozuschläge enthält die Versicherung.
Bei einem Studenten steht nicht fest, welchen Beruf er später ausüben wird. Deshalb kann eine Berufsunfähigkeit im eigentlichen Sinne noch gar nicht zustande kommen. Viele Versicherer bieten Studenten daher nur die wenig effektive Erwerbsunfähigkeitsversicherung bis zum Studienabschluss.
Aber es gibt auch Gesellschaften, die Studenten eine Berufsunfähigkeitsversicherung gewähren. Wichtig ist auch, dass diese eine Nachversicherungsgarantie enthält. Mithilfe dieser kann man nach dem Studium die Berufsunfähigkeitsrente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen und somit an den aktuellen Beruf anpassen.
Diese private Absicherung kann eine wichtige Unterstützung sein, wenn die staatliche Hilfe nicht ausreicht. Da dies sehr häufig der Fall ist, sollte man zunächst Versicherungen vergleichen und sich anschließend für ein Angebot mit gutem Preis-Leistungsverhältnis entscheiden. Dabei sollte man auch unbedingt darauf achten, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung keine sogenannte „abstrakte Verweisung“ enthält. Sonst muss der Versicherte im Fall der Berufsunfähigkeit eventuell einer anderen Tätigkeit nachgehen und erhält keine Leistungen.
Quelle: www.berufsunfaehigkeit.com
