Viele Abiturienten möchten nach ihrem Schulabschluss zunächst erst einmal Geld verdienen, weshalb sie eine Ausbildung beginnen, anstatt zu studieren. Natürlich besteht auch nach der Ausbildung weiterhin die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen, jedoch gestaltet sich der Weg an die Universität für jemanden, der bereits ausgelernt ist und genügend Geld verdient, oftmals sehr schwierig, denn seinem alten Beruf könnte er dann nicht mehr nachgehen.
Dafür gibt es zahlreiche Betriebe und Unternehmen, die ihren jüngeren Mitarbeitern ein berufsbegleitendes Abendstudium anbieten. Dies hat den großen Vorteil, dass der Student seiner Arbeit weiterhin wie gewohnt nachgehen kann und natürlich auch sein gewohntes Gehalt bezieht. Natürlich muss dann jedoch ein Studiengang gewählt werden, der mit dem Beruf in naher Verbindung steht und auch dem Unternehmen einen Vorteil verschafft, denn es wird kein Geld für ein für sie unnützes Studium zahlen.
Vor allem in der Versicherungs- und Finanzbranche ist das berufsbegleitende Studium oft zu verzeichnen. Der Mitarbeiter hat dann die Möglichkeit, gesonderte Vorlesungen einer Fachhochschule oder aber auch einer Universität zu besuchen, die speziell für diese Studenten erst abends stattfinden. Dies hat natürlich nicht den gleichen Umfang wie ein Vollzeitstudium, jedoch haben die Studenten auch hier die Möglichkeit, Fragen zu stellen, um die theoretischen Dinge schneller zu lernen.
Neben den Vorteilen sollten jedoch auch einige Nachteile des Abendstudiums bedacht werden. Dazu zählt vor allem die Doppelbelastung, die ein Abendstudium mit sich bringt. Zuerst muss der Student in seiner Position volle Leistungen erbringen und nach einem langen Arbeitstag auch noch viel Motivation haben, sein Studium voran zu treiben. Aufgrund der wenigen Vorlesungen ist es außerdem nötig, viel Stoff zu Hause durchzugehen, was ebenfalls eine sehr hohe Selbstdisziplin verlangt.
Insgesamt ist ein berufsbegleitendes Studium eine sehr gute Sache, die einen schnellen Aufstieg in einem Unternehmen sowie bessere Vertragskonditionen ermöglicht. Auch die Studiengebühren werden dabei vollkommen vom Arbeitgeber aufgebracht, was eine gute Investition ist, wenn genügend Motivation und Disziplin vorhanden ist.