Viele Studenten benötigen eine Menge externes Geld, um das Studium überhaupt finanzieren zu können. Über ein sogenanntes Studentendarlehen wird es dem Studenten ermöglicht, stressfrei zu studieren, ohne dabei durch Nebenjobs vom Lernen abgehalten zu werden. Ganz im Gegensatz zum herkömmlichen BAföG, kann ein Studentendarlehen ganz unabhängig von der finanziellen Lage der Eltern vom Studenten beantragt werden.
Viele Kreditinstitute bieten spezielle Studentendarlehen an, bei dem die Auszahlung für gewöhnlich monatlich erfolgt. Im Regelfall beträgt die monatlich ausgezahlte Rate zwischen 100 und 800 Euro. Ein sehr wichtiges Kriterium für die Vergabe dieser Kreditart ist selbstverständlich die Volljährigkeit und auch ein Studienplatz an einer staatlichen Fachhoch- oder Hochschule in Deutschland. In den meisten Fällen wird das Darlehen auch maximal 4 Semester länger gewährt als die eigentliche Studienzeit beträgt.
Ist das Studium abgeschlossen, wird den Studenten bis zur Rückzahlung des Studentendarlehens noch eine sogenannte Berufsfindungsphase gewährt, die in den meisten Fällen 12 Monate beträgt. Erst dann muss das Darlehen innerhalb von maximal 25 Jahren zurückgezahlt werden. Die Höhe der Rückzahlungsraten wird dem Einkommen angepasst.
Im Gegensatz zu normalen Darlehen ist der Zinssatz wesentlich geringer, da es staatlich gefördert wird. Dennoch wird der Zinssatz alle 6 Monate der Entwicklung des Kapitalmarktes angepasst. Dieser Zinssatz liegt in der Regel zwischen 5% und 8% und wird monatlich mit den ausgezahlten raten verrechnet.