Immer mehr Studenten wagen den Schritt ins Ausland um sich eine neue Sprache anzueignen oder die, in der Schule erlernte Fremdsprache zu festigen. Vor allem innerhalb Europas haben sich die Landesgrenzen geöffnet, und damit auch die Pforten der Universitäten. Das Studium im Ausland ist immer noch ein Wagnis, doch die Hürden sind längst nicht mehr so hoch angesetzt wie es in der Vergangenheit der Fall war.
Kontrovers diskutiert, wird dabei häufig das Bologna-System. Einerseits soll die Harmonisierung der europäischen Hochschullandschaft die Anrechnung, im Ausland erworbener Scheine, noch einfacher gestalten, andererseits ist die Umstellung vom Diplom auf das konsekutive Bachelor-Master-System (noch) nicht vollständig gelungen. Die Studiengänge haben sich zwar aufgebläht, viele Studenten beklagen aber gleichzeitig den Verlust der individuellen Studienplanung und eine „Verschulung“ der Lehrpläne. All dies macht aber ein Auslandsstudium noch interessanter und auch einfacher. Neben dem Studium kann der Auslandsstudent außerdem einfaches Geld durch Fachübersetzungen verdienen. Die Voraussetzung ist das einwandfreie Beherrschen der Zweit- bzw. Drittsprache in Wort und Schrift. Das Verfassen einer Fachübersetzungen, kann über spezielle Internetportale oder privat vermittelt werden. Falls der Student noch Fachwissen aus seinem Studium einbringen kann, wird er umso mehr Angebote finden.
Sprachstudium bringt viele Vorteile
Merkt der Student, dass ihm diese Tätigkeit liegt, sollte er sich das Prädikat „Staatlich geprüfter Übersetzer“ aneignen. Diese Ausbildung wir an einheimischen oder ausländischen Fachakademien angeboten und ist in machen Berufsgruppen, beispielsweise bei den Dolmetschern, eine Voraussetzung um sich für diese Berufe zu qualifizieren. Üblicherweise wird die Tätigkeit als Übersetzer bzw. als Dolmetscher auf selbständiger Basis ausgeübt. Der Student sollte sich also ernsthaft fragen, ob er eine solche Tätigkeit anstrebt, schließlich muss er selbst das Auftragsrisiko tragen. Mittlerweile gibt es aber auch die Möglichkeit als Mitarbeiter einer „Sprachagentur“ zu arbeiten. Das Gehalt liegt zwar meist unter dem entsprechenden Honorar der selbstständigen Tätigkeit, jedoch nur bei gleicher Auftragslage.
Insgesamt sollte man sich aber nicht von einer unbegründeten Angst davon abhalten lassen, einen Titel als Übersetzer anzustreben. Die Nachfrage nach Dolmetschern und Übersetzern wird tendenziell weiter steigen und als Absolvent einer Sprachakademie qualifiziert man sich auch für viele andere Berufe. In diesem Sinne: vorwärts Europa!